Die Vorbereitung: Wann, wo, wer und was?
Ein Symptom ist wie ein leuchtender großer roter Gummiball. Und dieser befindet sich in einer Mauer aus festem Beton. Das Symptom zu behandeln ist, wie mit einem Hammer auf den Gummiball zu schlagen. Der einzige sichtbare Effekt dieser Methode ist der Abdruck des Hammers auf deiner Stirn, wenn dieser vom Gummiball zurückgefedert wird. So die Betonmauer einreißen zu wollen klingt nach jahrelanger Prozessarbeit, schwer, schmerzhaft, anstrengend, dramatisch.
Irgendwo jedoch ist eine kleine Tür, die gilt es für den Therapeuten zu entdecken und zu öffnen. Erfolgreiche Therapeuten geben dann fast ohne Aufwand durch diese Tür die heilenden Mittel in das System, und die ganze Krankheit verschwindet mit Gummi und Beton wie von selbst. Das ist mikrochirurgische energetische Medizin.
Sie zu praktizieren setzt jedoch voraus, dass der Therapeut die kleine Tür findet, irgendwo in Raum und Zeit – meistens in der Vergangenheit, denn im Jetzt befindet sie sich fast nie.
Dauer der bestehenden Irritation
Du wirst du ursächliche Irritation nicht im Jetzt finden, also teste zuerst aus, wann die primäre Irritation stattgefunden hat. Das kann auch in die Zeit der Schwangerschaft zurückgehen oder ein übernommenes Thema sein, zum Beispiel von den Ahnen.
Test:
Wann hat das Thema primär begonnen? Wie lange ist das Thema schon vorhanden? Länger als (__)
Diagnostik der ursächlichen und betroffenen Ebenen
Auf welcher Ebene (strukturell, biochemisch, rhythmisch, mental, emotional, energetisch, seelisch, unbekannt) hat das Thema primär begonnen und welche Ebenen sind mittlerweile betroffen?
Test:
Auf welcher Ebene hat es primär begonnen? Welche Ebenen sind bereits betroffen?
Wessen Thema ist es?
Es kann das Thema des Patienten sein, dann kannst du es beim Patienten lösen. Es kann das Thema eines anderen sein, das der Patient nur trägt, dann kannst du es nur dort lösen. Um erfolgreich zu therapieren, musst du das herausfinden.
Test:
Ist es das Thema des Patienten?
Die Durchführung – die zwölf Schritte
Und hier eine Zusammenfassung der 12 Schritte der Intuitiven Diagnostik.
1. Schritt: Begrüßung
Nach der Begrüßung frage ich den Patienten nicht nach seinen Problemen, denn das wäre eine Negativfokussierung in Richtung Opfer, sondern ich frage, was ich für ihn tun kann.
Dann notiere ich alle bestehenden Wünsche und Themen, ohne dem Patienten den Raum zu geben, zu erläutern, wer alles daran schuld sein könnte.
2. Schritt: Armlängentest im Stehen
Als Nächstes erläutere ich dem stehenden Patienten an seinen Armen den Armlängentest. Dabei sind mir zwei Aspekte wichtig:
- 1. Dass der Patient lernt, dem Test zu vertrauen, und wir ihn in der Diagnostik als normales Mittel zur Kommunikation mit seinem Unbewussten verwenden können.
- 2. Dass der Patient den Test Schritt für Schritt selbst erlernt und nach der Behandlung selbst anwenden kann. Nur so hat er eine Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, und wir werden in der Behandlung mehr und mehr zu Partnern auf Augenhöhe.
Anschließend bitte ich den Patienten, sich auf eine Liege zu legen. Außer seinen Schuhen muss er nichts weiter ausziehen.
3. Schritt: Wahrnehmen
Im darauffolgenden Schritt frage ich den Patienten, ob ich ihn wahrnehmen darf (was alle Patienten normalerweise bejahen). Ich öffne meine Hände, spreize meine Finger wie Antennen und stelle mir vor, ich wäre der Patient. Dann spüre ich in mir, wie sich der Patient anfühlt, wie er steht, atmet ...
Ich kann mich, wenn nötig, auch in der Zeit bewegen und wahrnehmen, wie sich der Patient zum Beispiel vor fünf Jahren gefühlt hat. Das ist oft sinnvoll, wenn man eine Irritation wahrnimmt und herausfinden möchte, wann sie begonnen hat. Dazu bleibt man bei der Wahrnehmung des Organs und geht gleichzeitig in der Zeitachse zurück.
So habe ich innerhalb von einer Minute einen kompletten Überblick, wie sich der Mensch selbst wahrnimmt. Auf der Basis kann ich die Kommunikation mit echtem Mitgefühl führen.
4. Schritt: Armlängentest im Liegen
Ich zeige dem Patienten erneut den Armlängentest, diesmal in der liegenden Position, indem ich mich in Kniehöhe neben den Patienten setze und mit seinen Armen die Reaktion auf Ja und Nein austeste. Dadurch bekomme ich auch ein Gefühl, wie der Patient im Liegen reagiert.
5. Schritt: Aufzeigen unbewusster Blockaden
Danach bitte ich ihn, sich vorzustellen, dass seine Wünsche wahr werden („Ich bin oder werde gesund, glücklich, erfolgreich ...“). Diese Vorstellung erzeugt zum Beginn der Behandlung fast immer Stress, und das gibt mir die Möglichkeit, mit dem Patient über innere Widerstände und Blockaden zu reden. Und darüber, dass sein Wunsch noch gar nicht eintreffen kann, weil das Unbewusste es nicht zulassen kann. Jetzt kann ich auch austesten, welchen Machtanteil das Unbewusste im Vergleich zum Bewussten an der Erschaffung der Realität bei diesem Patienten hat.
6. Schritt: Diagnostik der Parameter
Nun verschaffe ich mir mit Hilfe der diagnostischen Parameter wie Lebensenergie, Identität, Ladung, biologisches Alter etc. einen Überblick über die Situation. Wen habe ich wirklich vor mir? In welchem Zustand ist der Mensch?
7. Schritt: Diagnostik der Organe
Mit Hilfe der Impulstechnik diagnostiziere ich schließlich die Organe. Wenn nötig, teste ich den Beginn der Störung und die betroffenen Ebenen mit aus und wie lange sie schon besteht. Eine sinnvolle Reihenfolge für die Organtestung ist:
- Bauchorgane
- Organe im Brustkorb
- Organe im Hals
- Organe im Kopf
- generalisierte Organe (Blut, Lymphe, Knochen, Muskeln ...)
8. Schritt: Diagnostik der Struktur
Hier gehe ich genauso vor wie bei der Organtestung. Auch hier ist eine feste Reihenfolge sinnvoll:
- Beinlänge
- Füße
- Knie
- Beine
- Becken
- Wirbelsäule
- Rippen
- Kopf
- Schultern
- Arme
9. Schritt: Diagnostik der Rhythmen
Sie folgt ebenfalls einer festen Reihenfolge:
- Atem
- Schädelatem
- Halsplexus
- Vagusnerven
- Sonnengeflecht
- Beckengeflecht
- Cranio-Sakral-Rhythmus
10. Schritt: Diagnostik von Umweltfaktoren
Dazu gehören der Schlaf- und Arbeitsplatz, Beziehungsstress, eingenommene Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, Nahrungsmittel und Getränke, Zahnwerkstoffe und andere mehr. Die Reihenfolge der zu untersuchenden Faktoren ist hier nicht so entscheidend.
11. Schritt: Diagnostik der Felder
Ich diagnostiziere
- Entzündungen
- Feldrisse
- Fremdidentitäten
- Tumorfelder
12. Schritt: Blicke ins Detail
Anschließend schaue ich mit der Bühnentechnik, der Imagotechnik, der Cyberhandtechnik oder der Lichthandtechnik bestimmte Themen in den gestörten Organen genauer an.
Mit etwas Erfahrung und Routine gelingt es so, nach dem Vorgespräch in höchstens fünfzehn Minuten eine Komplettdiagnostik durchzuführen, auf deren Basis die Behandlung stattfinden kann. Und dabei habe ich mehr Fakten erfasst, als es Geräte jemals könnten, und dabei sogar die Themen hinter den Symptomen identifiziert.
Und dann kann die Behandlung beginnen ...
Auf die Möglichkeiten der Behandlung gehe ich in diesem Buch nicht weiter ein. Denn die intuitive Diagnostik ist mit jeder Art von Therapie kombinierbar, ob Schulmedizin, Traditionelle Chinesische Medizin, Energiemedizin oder Geistheilung. Die Behandlung nach der innerwise-Methode habe ich zudem ausführlich im Buch „Heilung für alles Lebendige“ beschrieben.
Text aus Kapitel „Die Grundlagen und Techniken“